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DARC Ortsverband Forchheim B26

DL9NAI

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Günter - DL9NAI

img_4720-darc.jpg  Und da ich es nicht so sehr mit dem Schreiben habe - vor allem über mich selbst - fange ich wenigstens mit einem Foto an. Zum Rest fällt mir dann auch noch etwas ein, wer und was mich z.B. zum Amateurfunk "getrieben" hat und seit wann ich welche Lizenz habe ...

Das habe ich fast vor einem Jahr geschrieben. Nun, irgendwann muss es weitergehen.

Da für mich schon am Anfang des Gymnasiums klar war, dass ich einmal Hochfrequenztechnik studieren wollte, lag das Thema Amateurfunk natürlich auch schon irgendwie in der Luft. Und bereits 1958 schenkte mir meine Großmutter das Buch „Der Kurzwellenamateur“ von Karl Schultheiß DL1QK. Aber während des Studiums tobte ich mich zunächst erst einmal beim Kurzwellenhören aus. Wer kann schon mitten in der Großstadt in einer gemieteten Studentenbude eine Sendestation betreiben. Da ist Kurzwellenhören wesentlich einfacher. Ich habe noch heute die mit einem Grundig Elite Boy erreichten QSL - Karten in einem Ordner archiviert und der Empfänger funktioniert heute noch.

Nach dem Studium kamen dann zunächst andere Interessen: Beginn der Industrietätigkeit, Familiengründung, Umzug nach Franken, Hausbau usw. Der Amateurfunk blieb (wieder) auf der Strecke.Das änderte sich erst, als Max DK8NA mein Nachbar wurde. Jetzt wurde es ernst. Nachdem ich ihm von meiner bisher rein platonischen Liebe zum Amateurfunk erzählt hatte, ließ er nicht mehr locker. Oder soll ich lieber sagen, nervte er mich so lange, bis ich um des lieben Friedens willen nachgab? Ich kaufte mir das Buch „Vademekum für den Funkamateur“ von Werner W. Diefenbach und freundete mich so langsam wieder mit der Materie und dem neuesten Stand von Technik und Theorie an. Dann war es soweit. Erst erhielt ich die C-Lizenz als DG3NG im Januar 1979 und ein Jahr später im März 1980 die Lizenz als DL9NAI. Dank kräftiger Hilfe durch Max und seinen Computer. Es war schwerer gegen den Computer anzugehen als gegen Herrn Voss.

Eine FD4 wurde gespannt, ein FT – 707 Transceiver gekauft und es ging los. Diese Ausrüstung habe ich heute noch, inzwischen lediglich ergänzt durch einen Antennentuner. Und mehr braucht’s eigentlich auch nicht. Die erreichten Verbindungen gehen von Südamerika über Südafrika, Neuseeland bis Sibirien und Alaska – kurz weltweit, wie ich es mir immer vorgestellt hatte. Und das mit nicht einmal 100 Watt.

Jetzt hat auch mich das Rentenalter erwischt und damit sich die Hoffnung erfüllt, ein wenig mehr Zeit für dieses interessante Hobby zu haben; vor allem zu Tageszeiten funken zu können, an denen andere arbeiten und die Frequenzen ein wenig freier sind.

vy 73 Günter